SAG-AFTRAs Schlag gegen Videospielgiganten: Ein Kampf für KI-Schutz
SAG-AFTRA, die Gewerkschaft der Schauspieler und Rundfunkanstalten, hat einen Streik gegen große Videospielunternehmen, darunter Activision und Electronic Arts, gestartet und dabei Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs künstlicher Intelligenz (KI) und einer unzureichenden Entschädigung geäußert. Diese Maßnahme tritt am 26. Juli in Kraft und folgt auf über ein Jahr festgefahrener Verhandlungen.
Das Kernproblem ist der ungebremste Einsatz von KI in der Videospielbranche. Obwohl sie die KI-Technologie selbst nicht ablehnen, sind die SAG-AFTRA-Mitglieder zutiefst besorgt über das Potenzial der KI, menschliche Akteure zu ersetzen und Stimmen und Bildnisse ohne Zustimmung zu reproduzieren. Dazu gehört auch die Bedrohung kleinerer Rollen, entscheidende Sprungbretter für angehende Künstler. Darüber hinaus entstehen ethische Bedenken, wenn KI-generierte Inhalte mit den persönlichen Werten eines Schauspielers kollidieren.
Um diese und andere Bedenken auszuräumen, hat SAG-AFTRA alternative Vereinbarungen entwickelt. Das Tiered-Budget Independent Interactive Media Agreement (I-IMA) richtet sich an Projekte mit kleinerem Budget (250.000 bis 30 Millionen US-Dollar), bietet gestaffelte Tarife und beinhaltet KI-Schutzmaßnahmen, die zuvor von der Branche abgelehnt wurden. Dies baut auf einem Nebenvertrag mit dem KI-Sprachunternehmen Replica Studios im Januar auf, der es Schauspielern ermöglicht, ihre Sprachnachbildungen unter bestimmten Opt-out-Bedingungen zu lizenzieren.
Darüber hinaus bieten das Interim Interactive Media Agreement und das Interim Interactive Localization Agreement vorübergehende Lösungen, die verschiedene Aspekte abdecken, darunter Vergütung, KI-Nutzung, Ruhezeiten und Zahlungsbedingungen. Entscheidend ist, dass Projekte im Rahmen dieser Vereinbarungen vom Streik ausgenommen sind, sodass einige Arbeiten fortgesetzt werden können. Diese vorläufigen Vereinbarungen schließen jedoch Erweiterungspakete und DLCs aus, die nach der Veröffentlichung veröffentlicht werden.
Dieses Bild beschreibt bestimmte Aspekte, die von den Interimsvereinbarungen abgedeckt werden, darunter: Rücktrittsrecht; Herstellervorgabe; Entschädigung; Tarifmaximum; Künstliche Intelligenz/Digitale Modellierung; Ruhezeiten; Essenszeiten; Verspätete Zahlungen; Gesundheit und Ruhestand; Casting & Auditions – Self-Tape; Übernachtungsort, aufeinanderfolgende Beschäftigung; und Set Medics.
Die Verhandlungen begannen im Oktober 2022 und gipfelten in einer nahezu einstimmigen Abstimmung (98,32 %) der SAG-AFTRA-Mitglieder über die Streikgenehmigung im September 2023. Obwohl an einigen Fronten Fortschritte erzielt wurden, bleibt das Fehlen starker KI-Schutzmaßnahmen das Haupthindernis. Gewerkschaftsführer, darunter Präsidentin Fran Drescher und National Executive Director Duncan Crabtree-Ireland, haben die erheblichen Gewinne der Branche und die entscheidende Rolle der Schauspieler bei der Schaffung unvergesslicher Spielfiguren betont.
Die Bilder zeigen das unerschütterliche Engagement von SAG-AFTRA, seinen Mitgliedern in der sich entwickelnden Videospielbranche eine faire Behandlung und einen robusten KI-Schutz zu gewährleisten. Der Streik verdeutlicht die anhaltende Spannung zwischen technologischem Fortschritt und den Rechten kreativer Fachkräfte.