Trotz der Dominanz Japans im Bereich Mobile Gaming erlebt der PC-Gaming-Markt ein explosionsartiges Wachstum. Branchenanalysten berichten von einer Verdreifachung der Größe innerhalb weniger Jahre.
Japans PC-Gaming-Markt verdreifacht seine Größe: Anhaltendes Wachstum treibt die Expansion voran
PC Gaming beansprucht 13 % des japanischen Gaming-Marktanteils
Umsatzsteigerungen im Jahresvergleich haben das stetige Wachstum des japanischen PC-Gaming-Sektors vorangetrieben. Dr. Serkan Toto bestätigt unter Berufung auf Daten der Computer Entertainment Supplier’s Association (CESA) diesen dramatischen Anstieg. Im Jahr 2023 erreichte der Markt 1,6 Milliarden US-Dollar (ca. 234,486 Milliarden Yen).
Während der Wachstumszuwachs zwischen 2022 und 2023 etwa 300 Millionen US-Dollar betrug, hat der anhaltende Anstieg dazu geführt, dass PC-Gaming einen Anteil von 13 % am gesamten japanischen Markt erreicht hat – ein bedeutender Erfolg in einer auf Mobilgeräte ausgerichteten Landschaft. Dr. Toto weist darauf hin, dass der scheinbar bescheidene Dollarwert durch die jüngste Schwäche des Yen verzerrt ist, was auf höhere tatsächliche Ausgaben in japanischer Währung schließen lässt.
Mobile Gaming bleibt der unangefochtene König und übertrifft PC-Gaming deutlich. Im Jahr 2022 generierte Japans mobiler Gaming-Markt (einschließlich Mikrotransaktionen) 12 Milliarden US-Dollar (ca. 1,76 Billionen Yen). Dr. Toto betont die anhaltende Dominanz von Smartphones als primäre Gaming-Plattform. Dies wird durch den Bericht „2024 Japan Mobile Gaming Market Insights“ von Sensor Tower weiter untermauert, der hervorhebt, dass „Anime-Mobilspiele“ 50 % des weltweiten Umsatzes ausmachen.
Branchenanalysten führen das erhebliche Wachstum des Marktes „Gaming-PCs und -Laptops“ auf die gestiegene Nachfrage nach leistungsstarker Gaming-Hardware und die zunehmende Beliebtheit von E-Sports zurück. Statista Market Insights prognostiziert eine weitere Expansion und prognostiziert für dieses Jahr einen Umsatz von 3,14 Milliarden Euro (ca. 3,467 Milliarden US-Dollar) und 4,6 Millionen Nutzer bis 2029.
Dr. Toto beleuchtet Japans reiche Geschichte des frühen PC-Gamings, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht. Er argumentiert, dass Konsolen und Smartphones zwar an Bedeutung gewannen, PC-Spiele jedoch nie wirklich verschwunden seien und ihr Nischenstatus oft überbewertet werde. Zu den Schlüsselfaktoren, die den aktuellen Boom antreiben, gehören:
⚫︎ Erfolgreiche selbst entwickelte PC-First-Titel wie Final Fantasy XIV und Kantai Collection ⚫︎ Steams verbesserte japanische Storefront und größere Reichweite ⚫︎ Steigende Verfügbarkeit beliebter Smartphone-Spiele auf dem PC, teilweise gleichzeitig ⚫︎ Verbesserungen bei lokalen PC-Gaming-Plattformen, parallel zum Wachstum von Steam
Große Player erweitern ihr Angebot an PC-Spielen
Die Popularität von E-Sport-Titeln wie StarCraft II, Dota 2, Rocket League und League of Legends treibt das Wachstum voran. Gleichzeitig veröffentlichen große Entwickler und Publisher zunehmend Spiele auf dem PC und ziehen so ein breiteres japanisches Publikum an.
Square Enix‘ PC-Veröffentlichung von Final Fantasy XVI ist ein Beispiel für diesen Trend, und das Engagement des Unternehmens für eine Dual-Konsole/PC-Release-Strategie unterstreicht diesen Wandel noch mehr.
Microsofts Xbox- und PC-Gaming-Initiativen nehmen auch in Japan deutlich zu. Die Bemühungen von Phil Spencer und Sarah Bond haben Partnerschaften mit wichtigen Verlagen wie Square Enix, Sega und Capcom gesichert, wobei Xbox Game Pass eine entscheidende Rolle spielt.